Die theologische Dimension im Werk der Toten Hosen ist am Freitag, 16. August um 19.30 Uhr Thema eines Vortrags von Jan Christian Pinsch im Gemeindehaus der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Schötmar am Kirchplatz. Der Bad Salzufler Journalist und Theologe hat die Songs der Deutschrockband im Kontext ihrer Biografie untersucht und verortet in ihrem Gesamtwerk eine eigene „Laientheologie“.

Popkultur und Religion galten lange Zeit als abgesteckte Gebiete, die sich allenfalls im gegenseitigen Vorwurf der Vereinnahmung der Motive des jeweils Anderen begegneten. Jan Christian Pinsch nimmt die Vorbehalte beider Seiten ernst, macht in seiner Untersuchung aber auch deutlich, wie Rock- und Popsongs häufig menschliche Sehnsüchte nach Transzendenz spiegeln. Er arbeitet zudem heraus, wie den Toten Hosen ausgerechnet auf dem vorläufigen Karrierehöhepunkt ein schreckliches Unglück widerfährt, das die Band und ihre Texte fortan entscheidend prägt. Dazu werden ausgewählte Stücke vorgestellt.

Veranstalter sind der christliche Bücherverein Schötmar und die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Schötmar, im Anschluss werden Getränke und Snacks angeboten. Der Eintritt ist frei, stattdessen bitten Veranstalter und Referent zum Abschluss um eine Spende für die Seenotrettungsorganisation „Sea-Watch“.

Am 13. September 2019 jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag von Clara Schumann – Ehefrau und Muse des Komponisten Robert Schumann und nach seinem frühen Tod seine rührige Nachlassverwalterin, virtuose Konzertpianistin und selbst Tonschöpferin von Klavier- und Vokalmusik.

Ihr ist die „Serenade für Clara“ als Geburtstagsständchen von Sabine Gerlinde Smith (Mezzosopran/Alt) und Kat Schmidt (Harfe) gewidmet, die am Donnerstag, 19. September in der Begegnungsstätte der Kilianskirche Schötmar, Am Kirchplatz 1c, stattfindet – ein Liederabend, der vom Zauber der Natur und der Nacht sowie von der Magie der Träume und der Liebe erzählt.

Es gratulieren komponierende Zeitgenossen, allen voran natürlich ihr Ehemann Robert sowie – als enger Freund der Familie und Weggefährte – Johannes Brahms. Dazu gesellen sich der von Robert hochgeschätzte Felix Mendelssohn Bartholdy, die mit Clara befreundete Josephine Lang sowie – als Reverenz an Claras extensive Konzerttätigkeit auf der britischen Insel – zwei englische Zeitgenossinnen: Elizabeth Philp, Schülerin von Ferdinand Hiller in Köln, und Charlotte Sainton-Dolby, der Mendelssohn die Alt-Soli in seinem Oratorium „Der Elias“ auf den Leib schrieb. Als Brücke zur Gegenwart ergänzen neuromantische Kompositionen von Frau Smiths verstorbenem Ehemann Peter Bernard das Programm.

Sabine Gerlinde Smith studierte u.a. bei Ingeborg Zwitzers in Detmold und war Meisterschülerin von Ingeborg Danz, zuletzt trat sie bei der „Musik zur Marktzeit“ in Bad Salzuflen auf. Kat Schmidt war Jungstudentin von Prof. Godelieve Schrama in Detmold, wo sie seit 2017 ihre künstlerische Ausbildung fortsetzt, parallel dazu ist sie kammermusikalisch aktiv.

Das Konzert beginnt um 19 Uhr, Eintritt frei, Spenden sind jedoch willkommen.