Kirchen arbeiten zusammen: ACK Bad Salzuflen in Schötmar gegründet

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Im Rahmen der Gottesdienstreihe „Profile“ ist in einem ökumenischen Festgottesdienst in der Kilianskirche Schötmar die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) im Stadtgebiet Bad Salzuflen gefeiert worden. Elf Kirchengemeinden und kirchliche Gemeinschaften sind Gründungsmitglieder der ACK Bad Salzuflen, die die Zusammenarbeit in Gottesdiensten, die gemeinsame Bildungsarbeit oder auch die Vertretung gemeinsamer Anliegen in der Öffentlichkeit intensivieren möchte, schreibt die Lippische Landeskirche in einer Pressemitteilung.

Die Predigt im Gottesdienst hielt Präses i.R. Klaus Bröhenhorst (Hildesheim). Er erinnerte an die Aufbruchstimmung der Jugend vor 50. Eine ähnliche Zuversicht vereine auch Christen in Bad Salzuflen. Es sei gut, dass Christen des Stadtgebietes Trennendes überwinden und zusammenkommen.    

Pfarrerin Annette Muhr-Nelson, Vorsitzende des ACK-NRW mit 36 Mitgliedskirchen, begrüßte den ACK Bad Salzuflen als 43. lokales Mitglied. Die Ökumene bejahe die versöhnte Vielfalt. „Jesus bittet Gott, dass sie eins sind, damit die Welt am Zeugnis der Christen die Liebe Gottes erkennt. Wir wollen unsere Unterschiedlichkeit nicht in Abgrenzung voneinander pflegen und erkennen Andersartigkeit als Bereicherung an.“ Jede Tradition gebe ein Stückchen von der vielfältigen und reichen Wesenheit Gottes wieder. Es sei erfreulich, dass die Neuapostolische Kirche Gründungsmitglied sei und sich der Ökumene geöffnet habe, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Die Delegierten der elf Gründungsmitglieder erbauten als Symbol der Einheit in Christus ein Kreuz aus Steinen mit dem Namen ihrer jeweiligen Gemeinde und unterzeichneten die Satzung der ACK im Stadtgebiet Bad Salzuflen. Kirchenrat Tobias Treseler begrüßte die Gründung der ersten lokalen ACK in Lippe, die auf dem Weg versöhnter Vielfalt großen Rückhalt und Vorbildcharakter für die Region habe.

Die stellvertretende Bürgermeistern Marion von Canstein (SPD) überbrachte Glückwünsche der Stadt und ermutigte, den versöhnten Weg weiterzugehen. „Diese Kraft des Zusammengehens benötigen wir angesichts einer immer komplexer werdenden Welt in allen Bereichen des Lebens, um zerstörerischer Ausgrenzung und Gewalt entgegenzuwirken“, wird sie in der Pressemitteilung zitiert. Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt von der Kantorei der ev.-ref. Kirchengemeinde Schötmar unter Leitung von Uta Singer sowie Jonathan Misch (Geige) und Lothar Möller (Klavier).

Das Bild zeigt von links: Katrin Bünting, Maria Kapetschny, Annette Muhr-Nelson, Volker Adam, Tobias Treseler, Dr. Burkhard Krüger, Andreas Gronemeier, Micha Reischuck, Dr. Sven Lesemann, Michael Block, Klaus Bröhenhorst, Dr. Claus Jourdan, Dr. Almut Ludewig, Peter Homburg, Steffie Langenau, Marion von Canstein, Dorothee Niederlag. Nicht auf dem Bild zu sehen sind Christiane Schmidt und Jutta Schlitzberger. (Foto: Lippische Landeskirche)