Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Schötmar lädt für Sonntag, 26. November ein zum namentlichen Totengenken in dem von der Kantorei und Pfarrer Matthias Schmidt vormittags um 10 Uhr gestalteten Abendmahlsgottesdienst. Anschließend gibt es zum Besuch der Gräber um 12 Uhr vor der Kapelle auf dem Funekefriedhof Choräle des Bläserchores zum Ewigkeitssonntag.

Wer nachmittags auf den Funekefriedhof kommt, kann ab 15.30 Uhr im Gemeinderaum an der Kapelle an folgendem teilnehmen: Andacht mit Pfr. Matthias Schmidt und Uta Singer und anschließend ab 15.45 Uhr Kaffee und Kuchen vom Funeketreff. Um 16.30 Uhr schließen ein besinnlich musikalischer Ausklang und Lichter in der Dunkelheit beleuchteter Wege auf dem Funekefriedhof an.

Im Kantoreikonzert zum 2. Advent ist am Sonntag, 10. Dezember um 18 Uhr „Der Messias“, ein Oratorium von Georg Friedrich Händel für Chor, Soli und Orchester, in der evangelisch-reformierten Kilianskirche Schötmar zu hören.

„Das Halleluja“ ist eines der vielen ergreifenden und mitreißenden Chöre des Oratoriums „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel, dem barocken Komponisten, der zu seinen Lebzeiten (1685-1759) berühmter als J.S. Bach war. Händels musikalische Sprache ist volksnäher und weniger kompliziert, dafür unmittelbar ergreifend, temperamentvoll und leidenschaftlich, was ihm großen Erfolg als Komponist unzähliger Opern und Oratorien verschafft hat. Neben der d-Moll-Toccata für Orgel von J.S. Bach ist dieses „Halleluja“ vielleicht die bekannteste kirchliche Musik. Die Engländer z.B. erheben sich von ihren Plätzen, wenn das „Halleluja“ im Konzert erklingt. „Der Messias“ ist in seiner Konzeption einzigartig. In seinen drei Teilen (Weihnachten-Passion-Auferstehung) wird ausschließlich der wörtliche Bibeltext benutzt, dem Händel eine tief empfundene ausdrucksstarke musikalische Sprache verleiht und somit die großartige theologische Aussage emotional erfahrbar macht.

Die Kantorei der Kilianskirche befindet sich im intensiven Probenendspurt. Hinzukommen hochkarätige Solisten aus Hannover und Detmold und ein renommiertes Barock-Orchester. Eintrittskarten sind in der Buchhandlung „Lesezeichen“, über Chorsänger*innen und an der Abendkasse erhältlich: 15 Euro / 13 Euro ermäßigt / Schüler*innen frei.

Der ökumenische Martinsumzug der christlichen Gemeinden in Schötmar findet am 11. November 2023 statt. Um 17.00 Uhr treffen sich alle Kinder und ihre Eltern mit Laternen an der Kilianskirche. Natürlich führt wieder ein stilecht als Martin von Tours verkleideter Reiter den Umzug an. Auf dem Rundweg durch Schötmar hält der Martinsumzug mehrmals auf großen Plätzen, um mit Bläserbegleitung die Martinslieder zu singen.

Zurück an der Kirche gehen alle hinein, um dort die Geschichte von St. Martin zu sehen, der seinen Mantel mit einem fast erfrorenen Bettler teilte. Die Kinder üben dazu ein Theaterstück ein, und es spielt und singt die Musikgruppe „Kehrvers“ u. a. das Lied: Kleine Lichter werden immer mehr, viele Lichter sind ein Lichtermeer; viele Lichter werden immer mehr ja, ein großes Lichtermeer.

Nach dem Gottesdienst kann das Teilen geübt werden: Mit einer Spende für Kinder, die hungern und Schulbildung brauchen, und am Ausgang gibt es neben den die begehrten „Stutenkerlen“ für jedes Kind auch Punsch!

 

Der Bad Salzufler Ratschlag veranstaltet am Donnerstag, 9. November anlässlich des  85. Jahrestags der Reichspogromnacht eine Gedenkfeier am Mahnmal der ehemaligen Synagoge in der Mauerstraße. Beginn ist um 18 Uhr, durch die Veranstaltung führt als Ratschlag-Sprecher unser Pfarrer Andreas Gronemeier. Es wird zwei Redebeiträge geben. Bürgermeister Dirk Tolkemitt wird dabei auch auf die aktuelle Situation in Israel und Palästina eingehen. Jan Christian Pinsch, evangelischer Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe und an den Universitäten Paderborn und Würzburg in der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit tätig, spricht über die Notwendigkeit einer lebendigen Erinnerungskultur und aktuelle Herausforderungen des Antisemitismus. Anja Vehling (Klarinette) begleitet das Programm musikalisch. Im Anschluss liest Dr. Stefan Wiesekopsieker ab 19 Uhr im Gemeindehaus der katholischen Liebfrauen-Kirchengemeinde aus der jüngst erschienenen deutschsprachigen Ausgabe des Buches „Der Blaue Salon“ von Vernon Katz über dessen Erinnerungen an die damaligen Ereignisse  im Schötmar der 1930er Jahre.

Die Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 markierte den Übergang von der Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung hin zu ihrer systematischen Verfolgung und Vernichtung. Im gesamten Deutschen Reich, auch in Bad Salzuflen und Schötmar, wurden Synagogen und jüdische Häuser und Wohnungen zerstört.