Zink, Posaune, Orgel und Klavier sind die z.T. mittelalterlichen Instrumente, die mit der wunderschönen Sopranstimme von Uta Singer zum Osterfest zu Gehör kommen. Was im Kirchenfenster von Notre Dame in Paris zu sehen und an der Außenfassade des Bremer Doms zu betrachten ist, das können interessierte Musikfreunde jetzt aus der Kilianskirche Schötmar hören. Der berühmte Zinkist Arno Paduch spielt das historische Instrument mit den Posaunisten und der Organistin, die den Gottesdienst gestalten.

Im Videogottesdienst aus der reformierten Kilianskirche Schötmar ist Martin Luthers alter Osterchoral das Thema: „Christ lag in Todesbanden“. Arno Paluch, Christoph Leo, Steffen Schiel und Sergey Fedyaning sind die Musiker, die einzeln und als Quartett die Kompositionen von Hermann Schein, Johann Sebastian Bach und Martin Luther musizieren. Der Choral Martin Luthers im EG 101 steht dabei im Mittelpunkt.

Schötmars Kantorin Uta Singer hat mit Superintendent Andreas Gronemeier das Programm erstellt und Prädikantin Ingrid Kuhlmann wirkt bei der Lesung des Osterevangeliums und bei den Fürbitten mit. Die reformierte Kirchengemeinde Schötmar bietet Interessierten eine Tonaufnahme des musikalischen Ostergottesdienstes als CD an. Das YouTube-Video und die verteilten CDs sind eine kleine Alternative zu den zahlreichen Präsenzgottesdiensten, die zur Zeit nicht stattfinden können.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder unserer Kirchengemeinde,

„Christ ist erstanden – er ist wahrhaftig auferstanden“. Diese Worte rufen wir hinaus in die Welt, die ohne sie nicht auskommt. So werden Sie es hören, wenn Sie die CD auflegen, die wir Ihnen zum diesjährigen Osterfest schenken möchten. Diese Worte feiern wir aus vollem Munde und ganzer Seele, gemeinsam und zusammen!

Und das, obwohl wir die Auswirkungen der seit über einem Jahr wütenden Corona-Pandemie auf unser Leben kennen. Sie bestimmen unseren Alltag und unseren Feiertag ganz erheblich und schränken ihn ein.

Am Ostersonntag feiern wir dennoch und trotzdem. Ostern heißt: In Jesus Christus schenkt Gott uns die Freiheit und das Leben – trotz oder wegen der Corona-Pandemie und ihrer schwerwiegenden Folgen ist diese Botschaft für uns besonders wichtig.

Womöglich ist uns das Osterfest vom vergangenen Jahr noch sehr deutlich vor Augen, ja, es steckt uns vielleicht sogar noch in den Knochen: keine Osternacht, kein Frühgottesdienst bei aufgehender Sonne, kein Ostergottesdienst mit Pauken und Trompeten, sprich: nichts von dem, was eine Gemeinde musikalisch zu bieten hat. Stattdessen: Stille, unheimliche Stille.

Der Osterruf lautet in diesem Jahr deshalb anders: „Christ lag in Todesbanden“. Unter diesem Titel hat der Reformator Dr. Martin Luther ein Lied aus unserem Gesangbuch komponiert und geschrieben (EG 101). Das passt besser in unsere heutige Zeit!

Nach einem Jahr der Corona-Pandemie soll es so sein: Ergänzend zu diesem Ostergruß können Sie sich gerne am Ostersonntag oder Ostermontag in der Zeit zwischen 10 und 11 Uhr – oder auch in der Woche danach – eine CD aus der offenen Kirche abholen, die wir vor wenigen Tagen in unserer Kilianskirche aufgenommen haben. Wir laden Sie herzlich ein: Legen Sie die CD auf und lauschen Sie der Osterbotschaft aus Ihrer Kilianskirche auf diese Weise!

Die Mitwirkenden bei diesem Oster-Gottesdienst waren, neben den Technikern Jasper Pape und Jörg Gronemeier, das barocke Bläserensemble unter der Leitung unserer Kantorin Uta Singer, Arno Paduch, Zink, Christoph Leo, Steffen Schiel und Sergey  Fedyanin, barocke Trompeten und Posaunen. Die gesanglichen Beiträge und die Stücke von Orgel und Klavier stammen ebenfalls von unserer Kantorin Uta Singer. Die Predigt hält Pfarrer Andreas Gronemeier. Lektorin ist die Prädikantin und Kirchenälteste unserer Kirchengemeinde, Ingrid Kuhlmann.

„Christ lag in Todesbanden“ – dieses Lied, das Sie in unserem Gesangbuch unter der Nummer EG 101 finden, bildet die Grundlage für diesen Ostergottesdienst und die Auslegung in der Predigt. Sie finden die Aufnahme dieses Gottesdienstes auch als Video unter folgendem Link: https://youtu.be/r-tO9shA76M.

Wir hoffen, dass die hier erklingenden Osterbotschaft Sie stärkt und ermutigt: Durch die Auferweckung seines Sohnes Jesus Christus schenkt der ewige Gott uns Freiheit und Leben – über den Tod hinaus.

Wir wünschen Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest und verbleiben mit den Worten eines alten irischen Segensspruches:

Mögen uns unsere Wege bald wieder zusammenführen.

Möge der Wind immer von hinten wehen,

möge die Sonne immer warm auf dein Gesicht scheinen,

der Regen sanft auf deine Felder fallen,

und bis wir uns wiedersehen,

möge Gott dich in seiner Hand halten.

Ihre ev.-ref. Kirchengemeinde Schötmar

Dr. Almut Ludewig                                          Pfarrer Andreas Gronemeier

Vorsitzende des Kirchenvorstandes              stv. Vorsitzender

Präsenzgottesdienste sind zur Zeit nicht möglich. Pfarrer Matthias Schmidt predigte zu Beginn der Karwoche im Onlinegottesdienst aus Kachtenhausen. Was ist die richtige Haltung der Christen, wenn sich Menschen nicht nur auf Querdenkerdemos, sondern auch in einzelnen christlichen Gemeinden gegenseitig anstecken? Im zweiten Teil der Predigt aus der Johanneskirche Kachtenhausen spricht Matthias Schmidt dazu über die angemessene christliche Haltung.

Link zum Videogottesdienst aus Kachtenhausen: https://www.youtube.com/watch?v=fnFMNIWLE8s

Die Jahreslosung 2021 ruft auf zur Barmherzigkeit. Jesus sagt: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“ (Die Bibel, Lukas 6,36). Aber was können diese alten Worte uns heutzutage noch sagen? Pfarrer Andreas Gronemeier hat seine Gedanken dazu in der evangelisch-reformierten Kilianskirche in Schötmar in einer Andacht zusammengefasst. Die Kirchenmusikerin Uta Singer hat ihn dabei musikalisch begleitet.

Auch 2021 wird es eine Kinderbibelwoche in Schötmar geben. Das Mitarbeitendenteam hat für dieses Jahr die „Kinderbibelwoche zu Hause erleben“ mit dem Motto „Alles gut im Schneckenhaus“ entwickelt. Sie wird in der Zeit vom 6. bis 11. April angeboten.

Mit der „Kinderbibelwoche zu Hause erleben“ haben Kinder die Möglichkeit, ein Programm mit thematischen Videos (rund um die Schöpfung) und Liedern über die Homepage der Gemeinsamen Jugendarbeit zu erleben und mitzumachen. Außerdem bekommen angemeldete Kinder ein Päckchen mit Bastelmaterial und Spiel- und Aktionsideen, das dieses Programm ergänzt.

Informationen und Anmeldung online unter www.gemeinsame-jugendarbeit.de.

Der ökumenische Weltgebetstag wird jedes Jahr am ersten Freitag im März auch in Lippe gefeiert. Es steht jeweils ein Land im Vordergrund, vorgestellt von einer Frauengruppe aus dem Land. In diesem Jahr ist dies Vanuatu, dessen Bevölkerung überwiegend der christlichen Religion angehört.

Probleme hat der Inselstaat im Südpazifik besonders mit dem Klimawandel, Naturkatastrophen häufen sich. Aus diesen Umständen erschließt sich auch das Thema des Weltgebetstags. Felsenfester Grund für alles Handeln sollten Jesu Worte sein. Dazu wollen die Frauen aus Vanuatu in ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag 2021 ermutigen.

„Worauf bauen wir?“ ist das Motto, in dessen Mittelpunkt der Bibeltext aus Matthäus 7, 24 bis 27 stehen wird. In Schötmar findet der ökumenische Gottesdienst am Freitag, 5. März um 17 Uhr in der evangelisch-reformierten Kilianskirche statt.

Zur Mittagszeit in der Mitte der Woche laden die Pfarrer Markus Honermeyer und Matthias Schmidt mit Kirchenmusikerin Uta Singer dazu ein, per Telefon ein Momentchen mit einem kurzen Lied, der Tageslosung und Gebet inne zu halten.

„Gemeinsamkeit und Gespräch mit anderen Menschen sind in diesen Zeiten sehr rar geworden. Auch wenn wir wieder Gottesdienste feiern dürfen, bleiben einige aus Vorsicht zuhause. Dennoch versuchen wir, im Kontakt zu bleiben, uns gegenseitig ein gutes Wort zuzusagen und gemeinsam miteinander und füreinander zu beten. Selbst der Gesang darf per Telefon sein“, erklären die Verantwortlichen. „Natürlich braucht es etwas Mut, sich einzuwählen. Aber ohne Mut und Kreativität wäre das Leben langweilig, besonders in dieser Zeit! Wir freuen uns auf alle, die dazukommen möchten.“

Für die Nummer zum Einwählen sowie weitere technische Hinweise klicken Sie bitte auf das mit diesem Beitrag verlinkte Bild, dann öffnet sich das Plakat mit allen wichtigen Informationen.

Während Menschen Gott um Beistand und Hilfe bitten, ihm Ehre und Dank im Gottesdienst erweisen, gerät ihnen etwas aus dem Blick: Abseits des Gottesdienstes und der Bitte um Beistand ruht ihr Wohlstand, ihre Sicherheit auf dem Leid und der Armut ihrer Mitmenschen. Prekäre Arbeitsverhältnisse, Schuldsklaverei und beschämende Wohn- und Hygienebedingungen sind in direkter Nachbarschaft zu finden.

Wie in kaum einem anderen Text der Bibel stellt Jesaja hier den Gottesdienst dem Alltag gegenüber, und fordert, gerade die zwischenmenschlichen Lebensverhältnisse an Gottes Maßstäben auszurichten. Ungerechte Preise, hingenommene Armut und Ausbeutung – hier muss sich etwas fundamental ändern! Nur dann können Menschen bei Gott Gehör finden, wenn sie auch ihre „zwischenmenschlichen Hausaufgaben“ erledigen. Der Gottesdienst im Alltag ist die Hauptsache, dort wird sichtbar, wem man dient. Und allzu oft ist es der eigene Vorteil.

Umkehr, Abkehr von Scheinheiligkeit und Fatalismus, ein soziales Gewissen entwickeln, das ist nach den Worten Jesajas an der Zeit. Auch bei uns ist noch lange keine Gerechtigkeit sichtbar, die Schere von arm und reich geht gerade wieder einmal weiter auseinander. Der Aufschrei über die unhaltbaren Zustände in der Fleischindustrie und das Entsetzen über Umgang mit Flüchtlingen im vermeintlichen Asyl Europa verklingen schon wieder. Unser hart erarbeiteter Wohlstand, unsere Sicherheit, sind an vielen Stellen auch Ergebnis eines harten Wettbewerbs, der Schwächere ausnutzt. Die Mechanismen sind aber kompliziert, die Lieferketten schwer zu durchblicken.

Dennoch: Worum wir Gott bitten, sollen wir unserem Nächsten nicht versagen. Und werden in der Passionszeit gewahr: Für uns geht Jesus nach Jerusalem, sein Leiden ist voller Liebe für die, die in der Nächstenliebe versagt haben, deren Gehorsam gegenüber Gottes Geboten ausblieb. Die Liebe Gottes für die Verlorenen und Schuldiggewordenen ruft zur Umkehr zur Gerechtigkeit.   

Nachdem sich in der ersten vollen Woche nach dem Epiphaniasfest Christ*innen aus Bad Salzuflen und Schötmar im Rahmen der „175. Allianzgebetswoche“ zum täglichen Gebet miteinander über Telefon und Internetvideo miteinander verbunden hatten, soll es in dieser Woche gleich weitergehen. Gemeinsam mit katholischen und freikirchlichen Christen wird vom 18. bis 22. Januar eingeladen zur Gemeinschaft im Rahmen der „Ökumenischen Gebetswoche für die Einheit der Christen“.

So wie Jesus für die Einheit gebetet hat, so beten Christ*innen weltweit für die Einheit der Christen in dieser dritten Januarwoche. Auch die ACK Bad Salzuflen lädt in diesem Jahr dazu ein, sich mittags im Rahmen einer Telefonkonferenz in der Zeit von 12 vor 12 bis 12 nach 12 zum Gebet zu versammeln. Pfr. Markus Honermeyer hat dafür einen Telefonkonferenzraum eingerichtet, der von Montag bis Freitag ab 11.45 Uhr angerufen werden kann. Die Telefonnummer ist: 026305029927, der zusätzlich erfragte Zugangscode lautet: 2750.

In der Allianzgebetswoche ab 10. Januar 2021 ist auch in Bad Salzuflen und Schötmar alles in diesem Jahr etwas anders. Die Gottesdienste und Präsenstreffen vor Ort sind aus Achtung vor der Gesundheit abgesagt. Das „Lebenselexier Bibel“, die Quelle von Glauben und Hoffnung am Jahresbeginn, ist aber auch auf andere Weise erfahrbar. Im 175. Jahr des Bestehens der internationalen „Allianzgebetswoche“ gehen die örtlichen Allianzgruppen neue Wege.

Anstelle der Abendtermine vor Ort ist die Einladung zum Innehalten im Tagesverlauf ausgesprochen. An jedem Werktag um 12 vor 12 ist mittags eine Telefonkonferenz vor dem Mittagsläuten und beim Abendläuten um 18 Uhr gibt es eine Videokonferenz. Alle Interessierten können sich so von zuhause oder unterwegs mit dem Handy, dem PC oder dem Festnetztelefon beteiligen. Pfr. Matthias Schmidt und Pfr. Markus Honermeyer moderieren die Zusammenkünfte über die Medien. Aber auch alle anderen können sich innerlich mit diesen Gebeten verbinden: Wer um 12 oder um 18 Uhr in der Stadt die Glocken hört, weiß: Zu dieser Zeit beten Menschen miteinander und füreinander. Wer dafür spezielle Anliegen hat, darf diese auch außerhalb der Zeiten vorab mitteilen.

Das Allianzmittagsgebet 2021 ist als Telefonkonferenz von Montag bis Freitag jeweils von 11.45 bis 12.15 Uhr anrufbar unter der Telefonnummer: 026305029927. Der zusätzlich erfragte Zugangscode lautet: 2750.

Das Allianzabendgebet 2021 ist als Videokonferenz von Montag bis Freitag jeweils um 18 Uhr anklickbar unter https://meet.zrh.init7.net/Allianzgebet2021. Weitere Informationen gibt es bei Pfr. Matthias Schmidt und bei Pfr. Markus Honermeyer aus Schötmar.